Zwei traditionsreiche Gestüte und dazwischen ein 170 Kilometer langer Reitweg, der als „Gestütsweg“ durch eine wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft führt. Reiten in einer Kulturlandschaft, die eine Vielzahl von historischen und touristischen Highlights zu bieten hat und mit natürlicher Schönheit besticht. Reiter- und Gasthöfe, die ihre Gäste freundlich empfangen und am gemütlichen Lagerfeuer selbstge-backenes Brot und geräucherte Spezialitäten servieren. Und das Ganze in einer Region, die dünn besiedelt ist und wo die wenigen Autos den Reitern noch gerne Platz machen – so kann der Gestütsweg charakterisiert werden.
Das Landgestüt Redefin würde 1812 durch Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin gegründet. Jedes Jahr im September verzaubern die Hengstparaden, die ein beein-druckendes Zusammenspiel von Reiter und Pferd zeigen, Besucher des Gestüts.
Reiten mit Tradition
Das Landgestüt Redefin, das vor den Toren Schwerins liegt, und das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) haben einen festen Platz in der Geschichte der Pferdezucht ihrer Länder. Mit ihren langen Historien und den prächtigen Gebäuden versprühen sie einen ganz besonderen Charme und bieten als Start- oder Endpunkt des Gestütsweges eine einmalige Kulisse.
1788 wurden durch Friedrich Wilhelm II. die Neustädter Gestüte gegründet. Seit nun über 200 Jahren werden in Neustadt moderne Zucht- und Reitpferde gezogen und ausgebildet.
Auf den Spuren des alten Adelsgeschlechts
Der besondere Charme ist auch auf dem Gestütsweg immer wieder auf der Strecke zu spüren. Die Vermächtnisse der verschiedenen Fürsten- und Herzogtümer, die lange Zeit in der Region lebten, zeugen noch heute vom altertümlichen Glanz. So liegt zum Beispiel die Plattenburg, eine der größten erhaltenen Wasserburgen Norddeutschlands, direkt am Reitweg. Erhabene Gutsgehöfte, wie der Gutshof in Eldenburg, wurden liebevoll restauriert und sind ideale Rastplätze für Reiter und Pferd.
Eine einmalige Kulturlandschaft hautnah erleben
Auf dem Gestütsweg reiten Sie jedoch nicht nur durch idyllische Dörfer, auch landschaftlich begeistert der Weg. Die südliche Prignitz in Brandenburg ist gekennzeichnet durch Wiesen, Wälder und Felder, die durch Hecken, Alleen und kleine Bäche unterbrochen werden. Es gibt reizvolle Abstecher zur nahen Elbe und ihren, von Vögeln dicht bevölkerten, Feuchtwiesen oder auch nordwärts durch die moorigen Landstriche der Prignitz. Im Gegensatz dazu steht die süd-mecklenburgische Griese Gegend. Ausgedehnte Kiefernwälder, sanfte Hügel, großflächige Wiesen und Äcker sowie kleine Moore prägen die Region.
Unterwegs mit der Kutsche
Wer per Kutsche reisen möchte, kann große Teile des Weges auf Rädern zurücklegen. Da die Befahrbarkeit streckenweise von der Witterung abhängt, möchten wir Sie bitten, sich vor Reiseantritt bei den Reiterhöfen nach dieser Möglichkeit zu erkundigen.
Weitere Infos und direkt zur Homepage des Gestütsweges.